Bus-Check der SPD Ratsfraktion

„Eine Stunde, drei Linien, sechs Stopps: und das alles pünktlich auf die Minute. “ so berichtete das Göttinger Tageblatt vom ersten Bus-Check der SPD-Ratsfraktion im Juli. Da gab uns ein Fahrer der Göttinger Verkehrsbetriebe mit auf den Weg: „Kommen Sie mal in der Schulzeit wieder, dann stünden wir jetzt noch auf der Kasseler Landstraße in Höhe Stadtfriedhof”. Letzte Woche war es so weit. Wir haben unseren Bus-Check fortgesetzt, denn Schul- und Semesterferien sind nun vorbei.

Wie beim ersten Bus-Check ging es früh los. 7.20 Uhr Treffen am Busbahnhof. Anreise natürlich auch mit dem Stadtbus – bis auf Volker Grothey, der wie fast immer mit seinem Fahrrad aus Herberhausen über den Berg radelte.

Unter der fachkundigen Führung unseres GöVB -Aufsichtsratsmitgliedes Klaus-Peter Hermann ging es dann los. Erst zum Kaufpark, dann in die Innenstadt, weiter nach Holtensen und über das Klinikum zurück zum Bahnhof.

Alles klappte wie am Schnürchen. Die Busse waren pünktlich, und wir zuverlässig zu unseren Etappenzielen. Also alles gut? Wir fragten die Fahrer, was die Politik machen kann. Was sie von Busspuren halten würden? Geldverschwendung – so die klare Aussage eines Fahrers. Auf der Kassler und der Hannoverschen Straße läuft der Busverkehr – wenn es keine Baustellen gibt. Eine Busspur bringt für ihn hier keinen Vorteil.

Was richtig was bringt, sei die ÖPNV-Beschleunigung an den Ampeln. Das würde super funktionieren, so ein anderer Fahrer. Auch er hält nichts von Busspuren. Und gab uns gleich mit auf den Weg, wo er richtig drückt: Im Kreuzbergring. Da geht manchmal gar nichts mehr – und dann ist der Fahrplan nicht mehr zu halten. Das sollten wir uns beim nächsten mal ansehen.

Ein großes Ärgernis seien auch immer wieder zugeparkte Haltezonen. Zum Beispiel aus dem Holtenser Berg parken die Anwohner weit in die Haltestelle hinein.

Zugeparkte Bushaltestelle

Ebenfalls viel Zeit kosten auf vielen Linien die Abstecher. Zum Beispiel auf dem Weg vom Kaufpark in die Innenstadt durch die Wohnquartiere – allerdings steigen hier auch die meisten Menschen ein …