SPD: Blick nach vorne für die Göttinger Kultur statt Schwarze-Peter-Spielchen

Deutsches Theater; Foto: Jan Vetter

„Mit der begonnenen Sanierung der Stadthalle, dem Entstehen des Kunsthauses und des Kunstquartiers, der anstehenden Sanierung des Otfried-Müller-Hauses, der Ermöglichung eines neuen Standortes für das KAZ und der nun auf den Weg gebrachten Planung für eine umfassende Sanierung des Deutschen Theaters zeigt sich, dass wir vor großen
Entwicklungsschritten für die Göttinger Kultur stehen. Wir können und sollten deshalb mutig nach vorne blicken, uns den Herausforderungen stellen und nach Lösungen suchen!“ so fasst SPD-Fraktionschef Tom Wedrins die aktuellen kulturpolitischen Debatten zusammen: „Ich bin mir sicher, die Kulturschaffenden und -interessierten in unserer Stadt können dies als Aufbruch erkennen, trotz aller Widrigkeiten durch die pandemische Krise. Wir wollen etwas bewegen und können etwas bewegen, das muss das gemeinsame Signal sein – auch aus der Politik!“ ist
Wedrins überzeugt.

„Während es in der Kulturlandschaft diesen positiven Blick nach vorne gebe, der zuletzt durch Erich Sidlers Bekenntnis zur Funktion des Theaters für eine demokratische Stadtgesellschaft zum Ausdruck kam, probierten leider andere kulturpolitische Schwarze-Peter-Politik zu betreiben, die durch die Geschichte der Göttinger Kommunalpolitik nicht belegbar sei. Die
dauernden Angriffe und Attacken auf die Stadtverwaltung sind vor diesem Hintergrund vollkommen unverständlich,“ so der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Rat.

„Zuerst wird von der CDU behauptet, die Kulturdezernentin hintergehe beim Stadtmuseum den Rat, dann wird unterstellt, sie gefährde Bundesfördermittel für das Otfried-Müller-Haus, nun wird ihr von den Grünen die Verantwortung für den Sanierungsstau am DT in die Schuhe
geschoben. Das ist nicht nur nicht fair, sondern in allen drei Punkten falsch und an der Sache vorbei. Die Kulturdezernentin sucht auf allen Feldern nach pragmatischen Lösungen. Und genau das erwarten wir. Dabei hat sie die Unterstützung unserer Fraktion!“, so Wedrins. Hier betreiben CDU und Grüne mittlerweile Ablenkungsmanöver, um die sich vielfältig aufzeigenden Chancen für die Göttinger Kulturlandschaft zu verschleiern. „Ich habe daher an alle die Bitte, den vorgezogenen Wahlkampf zu beenden. Das DT, das Otfried-Müller-Haus und das KAZ haben eine ernsthafte Diskussion der Stadtgesellschaft verdient!“ mahnt Wedrins.
Kultur-, Bau-, Finanzverwaltung und der Oberbürgermeister zeigten positive Perspektiven, die der Rat nun durch das ZIVP in einen Fahr- und Prioritätenplan bringen müsse.

Auch die CDU-Behauptung, Sanierungen in den Jahren zuvor seien politisch nicht gewollt gewesen, entbehrt jeder Grundlage: „Wir haben in Göttingen viele Jahre um kommunalpolitische Handlungsfähigkeit durch einen vernünftigen Haushalt gekämpft, das waren bittere Jahre. Wir empfehlen der CDU hier das Gespräch mit dem ehemaligen CDU-Kämmerer Hans-Peter Suermann, der die Lage sicherlich noch genau kennt,“ erläutert Wedrins.

Dass die CDU ohne Betrachtung der vergangenen Jahre alles kritisiert, ist nicht nachvollziehbar. Jedoch an Absurdität nicht zu übertreffen, ist der Vorwurf des Grünen Bundestagsabgeordneten Trittin, die SPD !!! würde Millionen in die von SPD und Grünen beschlossenen Sanierung der Stadthalle versenken, die nun beim DT fehlten.

„Dieses politische Theater hilft der Göttinger Kultur nicht weiter“, meint Wedrins abschließend und ergänzt: „Wir müssen zusammen den Blick nach vorne wagen und schauen, was geht und was machbar ist. Gefragt ist ein gemeinsamer Fahrplan. Das ist für die Kultur in Göttingen wichtig.“