„Göttingen besitzt ein qualitativ und quantitativ herausragendes Angebot an Kinderbetreuungsplätzen und ist im Vergleich zu anderen Städten vorbildlich. Der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch einer positiven Entwicklung der Kinder, stehen viele Möglichkeiten offen“, so Insa Wiethaup stellv. Vorsitzende im Jugendhilfeausschuss.
„Jedoch ist für viele Familien die Suche nach einem geeigneten Platz oftmals beschwerlich“, erklärt Wiethaup weiter.
„Es müssen eine hohe Anzahl an Formularen ausgefüllt und Unterlagen eingereicht werden und trotzdem ist oftmals noch kurz vor angedachtem Eintrittstermin des Kindes in die Kindertagesstätte noch unklar, ob überhaupt ein Platz frei wird.“
Die SPD Fraktion fordert daher in einem Ratsantrag die Einrichtung eines zentralen KiTa-ServiceCenters, mit dem Ziel, eines transparenten und praktikablen Verfahrens zur Anmeldung, sowie einer Entlastung der Familien.
„In einem KITa-ServiceCenter können sich Familien direkt und persönlich beraten lassen und werden bei der Anmeldung unterstützt“, informiert Wiethaup. „Mittelfristig muss eine zentrale Vergabestelle für KiTa-Plätze in Zusammenarbeit mit den privaten Trägern eingerichtet werden, weshalb dies eine weitere Forderung unseres Antrages ist,“ ist sich Wiethaup sicher. „Die Möglichkeit sich zentral online anzumelden existiert bereits in vielen anderen Städten. Sie reduziert den Anmeldeaufwand auf beiden Seiten und erhöht die Planungssicherheit.“
„Ein weiterer wesentlicher Punkt unseres Antrages ist die Abschaffung der Anmeldefristen für unter 2-jährige. Die Aussicht auf Grund starrer Anmeldefristen Kinder erst später betreuen zu lassen, bedeutet für Eltern oft Arbeitszeitreduzierung oder sogar einen späteren Arbeitseinstieg, mit nicht nur finanziellen Folgen“, erläutert Wiethaup diese Forderung abschließend.t