SPD-Ratsfraktion hält Leistungssport-Förderung durch ProSport gGmbH für gute Ergänzung der Breitensportförderung der Stadt Göttingen

Christian Henze

Die SPD-Ratsfraktion steht der Idee der Gründung der ProSport gGmbH positiv gegenüber.

Hierzu erklärt der sportpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Christian Henze: „Im Haushalt der Stadt Göttingen wird der Breitensport mit erheblichen Beträgen gefördert: Ca. 400.000 EUR fließen in die gezielte Unterstützung der Vereine.

Diejenigen Vereine, die 20% oder mehr Kinder und Jugendliche in ihrer Mitgliedschaft haben, nutzen die Sportanlagen kostenlos, was ebenfalls Kosten in Höhe von 400.000 EUR entspricht, die vollständig von der Stadt getragen werden. Wir denken, es steht daher nicht im Widerspruch zur auf den Breitensport angelegten Sportförderung der städtischen Sportpolitik, wenn sich die Stadt Göttingen über die Göttinger Sport & Freizeit GmbH an der Gründung der ProSport gGmbH mit einem Betrag von jährlich unter 10.000 EUR beteiligt.“

Tom Wedrins

Tom Wedrins, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Göttingen, ergänzt: „Die Idee, gemeinsam mit dem Landkreis Göttingen und der Universität die ProSport gGmbH zu gründen, macht inhaltlich Sinn: Aus dem gut aufgestellten Breitensport in Göttingen erwachsen regelmäßig junge Talente, bei denen sich ab Erreichen einer gewissen Leistungsklasse immer die Frage stellt, ob sie für eine weitere, gezieltere Förderung ihre Heimat verlassen müssen, um an einem weiter entfernt liegenden Leistungszentrum zu trainieren. Hierbei geht es um olympische sowie paraolympische aber auch nichtolympische Sportarten, die gerade in der Nachwuchs-Leistungsförderung nicht über eine breite regionale Förderkulisse durch ihre Fachverbände verfügen und die nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen wie beispielsweise Fußball oder speziell in Göttingen der Basketball.“

Wedrins und Henze sind gemeinsam der Auffassung, dass die zunächst auf drei Jahre angelegte Gründungsphase der ProSport gGmbH wie von den Initiatoren angedacht ausreichend Zeit lasse, zu prüfen, ob eine dauerhafte Unterstützung mit öffentlichen Geldern notwendig sei. Die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion sehen die Stärken des Projekts insbesondere darin, dass laut der im Sportausschuss vorgelegten Förderrichtlinie eine Förderung nur für Sportlerinnen und Sportler erfolgen soll, die Mitglied in einem Verein vor Ort sind und dass die ProSport gGmbH ganz ausdrücklich keine Unterscheidung machen zwischen olympischen und paraolympischen Sportlerinnen und Sportlern.