Öffentliche Anfrage nach § 56 NKomVG und §10 Geschäftsordnung für den Rat der Stadt Göttingen, am Freitag, 15. Mai 2020
Noch immer gibt es keine dauerhafte Buslinie zum Kehr, obwohl eine Anbindung eines Naherholungsgebietes als fester Bestandteil des Göttinger ÖPNV dringend notwendig ist.
Mittlerweile hat sich die Diskussion zu einer Posse entwickelt, die zu Zeiten einer dringend notwendigen Verkehrswende geradezu absurd wirkt.
Die letzte Buslinie wurde eingestellt, da der bauliche Zustand der Straße „Vor dem Walde“ eine Befahrung mit Bussen nicht mehr zuließe. Die Befahrung der Bismarckstraße zum Kehr sei aus gleichen Gründen nicht möglich, denn die Straße sei in einem zu schlechten Zustand. Dies führte Ende Februar zu dem Vorschlag, den Bus wenigstens über einen Kleinbus über die Straße „Vor dem Walde“ anzubinden.
Nun aber erhält die Posse eine weitere Fortsetzung: die Bismarckstraße erhielt eine neue Asphaltdecke, die Schlaglöcher sind weg. Damit ist aber wohl die Einführung der Buslinie weiterhin nicht möglich, denn die Sanierung erfolgte nicht über die gesamte Strecke.
Wir fragen vor diesem Hintergrund die Verwaltung und bitten um Antwort:
- Wann wurde die neue Asphaltdecke aufgetragen?
- Welche finanziellen Mittel standen dafür bereit?
- Aus welchen Gründen wurden nur im oberen Teil Schlaglöcher entfernt und eine neue Asphaltdecke aufgetragen? Warum wurde also nur die Hälfte gemacht?
- Wann erfolgt der untere Teil (Einmündung bis Höhe KWP)?
- Welche finanziellen Mittel wären damit verbunden?
- Ab wann fährt ein Linienbus zum Kehr über die Bismarckstr.?