Verkehrsberuhigung für Esebeck

Antrag für den Rat am 18. August 2017

Der Rat möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt,

1. kurzfristig Verkehrsberuhigende Maßnahmen auf der Straße ‚Über der Esebeeke‘ innerhalb des Ortsteils Esebeck einzurichten.

2. mittelfristig in Kooperation mit den westlich an Göttingen angrenzenden Gemeinden (Adelebsen, Bovenden, Landkreis Northeim) Maßnahmen auszuarbeiten, wie das Aufkommen von MIV-Pendlerverkehren mit dem Ziel ‚Stadt Göttingen‘ auf den Durchgangsstraßen der westlichen Ortsteile (Esebeck, Elliehausen, Knutbühren, Hetjershausen) reduziert werden kann.

Begründung:

Derzeit ist im Ortsteil Esebeck auf der Durchgangsstraße ‚Über der Esebeeke‘ Tempo 50. Verkehre aus den angrenzenden Gemeinden Adelebsen und Bovenden, aber auch darüber hinaus aus Hann. Münden und dem Landkreis Northeim (z. B. aus dem Bereich Uslar) fahren in großer Anzahl durch das Dorf auf der Straße, die mitten durch das Dorf führt. Entlang der Straße wohnen viele Kinder, hier befinden sich zudem die Bushaltestellen für die (Schul-)Busverkehre. Durch die Ausweisung einer Gefahrenstelle und Tempo 30 sowie die Schaffung baulicher Maßnahmen muss kurzfristige Abhilfe erfolgen, um die gefahrenen Geschwindigkeiten zu reduzieren.

Mittelfristig muss es das Ziel sein, die Anzahl der Nutzer/innen von Pkw, die als Pendler/innen in die Stadt Göttingen wollen, zu reduzieren und zu lenken. Jede/r Pendler/in sucht und nutzt die für sich schnellste Strecke. So nutzen viele Menschen aus dem Bereichen Adelebsen und Uslar den Weg über Esebeck, weil die Umgehungsstraße um Lenglern und Holtensen z. B. aufgrund der Ampelanlagen auf Bovender Gemeindegebiet auf dieser Strecke längere Fahrzeiten nach sich zieht als der Weg über die westlichen Dörfer. Weiter südlich fahren viele Pendler die Nebenstrecken über Knutbühren und Hetjershausen, weil die parallele Bundesstraße ebenfalls längere Fahrzeiten produziert.

Wenn die Hemmnisse auf den Hauptstrecken minimiert werden, werden die Dörfer und die durch die führenden Nebenstrecken entlastet. Für nachhaltiger als solche zu untersuchenden verkehrslenkenden Maßnahmen hält die Antragstellerin jedoch am Quellort der Verkehre zu schaffende Angebote für die Pendler/innen, die es ermöglichen, auf das eigene Auto zu verzichten.

Von Mitfahrer-Börsen und Mitfahrer-Parkplätzen am Quellort bis hin zu auf die Bedürfnisse der Pendler angestimmte Angebote des ÖPNV sind Maßnahmen zu erörtern und mit den Gemeinden, aus denen die Verkehre stammen, umzusetzen.