Schule zu Corona-Zeiten / Lüftungsanlagen für Klassenräume

Hainberg-Gymnasium

In einem Antrag für die Ratssitzung am kommenden Freitag fordert die SPD-Ratsfraktion Göttingen zu prüfen, inwieweit es sinnvoll ist, die Göttinger Schulen in ihren Räumlichkeiten mit dezentralen Lüftungsanlagen auszustatten oder weitere Lüftungsmaßnahmen zu erleichtern, um eine Corona-Infektionsgefahr durch Aerosole zu minimieren.

„Wir halten es für besonders wichtig, dass regelmäßig und gut in den Klassenräumen gelüftet wird oder durch andere Maßnahmen die Innenraumluft gereinigt wird“, so Frauke Bury die stellv. Vorsitzende und schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion und Schulausschussvorsitzende. Bury weiter: „Man schafft es angesichts der oft vorhandenen hohen Schülerzahlen, der räumlichen Gegebenheiten sowie der Länge der Unterrichtseinheiten kaum noch, durch konsequentes Lüften in den Pausen für einen ausreichenden Luftaustausch zu sorgen, der auch in der darauffolgenden Unterrichtsstunde eine gute Raumluftqualität gewährleistet.“

„Durch die Ausbreitung des Coronavirus müssen sich die Schulen zurzeit großen Herausforderungen stellen. Wie kann der Unterricht trotz des bevorstehenden Winter fortgeführt werden? Was müssen Lehrkräfte jetzt beachten? Wie gelingt richtiges Lüften?“ Mit Beginn der Herbstzeit wird es schwierig, in den Klassenräumen durch Stoßlüften oder geöffnete Fenster die Corona-Infektionsgefahr durch Aerosole zu reduzieren. Dezentrale Lüftungsanlagen, zumindest für kleine Klassenräume, könnten eine Lösung sein. Ziel muss es sein, einen erneuten Schul-Shutdown zu vermeiden. Je mehr Schüler*innen pro Tag die Schule besuchen können, umso besser,“ erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion Göttingen Tom Wedrins.

„Die Schulen und die Schüler*innen brauchen unsere Unterstützung“, sind sich Bury und Wedrins einig, „jeder weitere Unterrichtsausfall durch die Pandemie wirft vor allem die lernschwächeren Schüler*innen noch weiter zurück als bisher. Das muss vermieden werden.“