Die Verwaltung wird beauftragt,
den Kauf einer „Sportbox“ für Göttingen zu prüfen und ggf. einen geeigneten Standort zu finden. Hierbei sollen mögliche Kooperationen mit der GöSF, Sportvereinen, Sponsoren und auch Inklusions- und Integrationsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden.
Begründung:
Der Sommer kommt und viele Menschen sind draußen sportlich unterwegs. Leider haben nicht alle Menschen einen selbstverständlichen Zugriff auf Sport- und Spielgeräte. Dabei ist Bewegung an der frischen Luft zusammen mit anderen wichtig und fördert Motorik und Sozialverhalten. Angebote, unabhängig von Öffnungszeiten von Vereinen, Schulen, Fitnessstudios oder Jugendzentren ermöglichen einen einfachen Einstieg in sportliche Betätigung. Der gemeinsame Sport überwindet Fremdheit, fördert Toleranz und soziale Integration und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Die Sportbox ist ein Verleihangebot für Spiel- und Sportequipment und ermöglicht den Zugang zu Sport-, Spiel- und Trainingsmaterialien aller Art. Training oder Spiele, die bisher ausschließlich im Fitnessstudio oder in Sporthallen möglich waren, sind unter freiem Himmel möglich.
Wie funktioniert eine Sportbox?:
Eine Sportbox wird auf einem öffentlich zugänglichen Platz aufgestellt. Zumeist auf Grünflächen oder Sportanlagen. Die Benutzung der Sportbox ist kostenlos. Zur Benutzung ist lediglich die Registrierung über eine App erforderlich. Dort können Nutzer*innen dann die Sportbox auswählen, an der trainiert werden soll. Mit der App wird im Trainingskalender die persönliche Trainingszeit gebucht. Vor Ort wird die Box mit dem Handy geöffnet, die gewünschten Trainingsgeräte werden entnommen und los geht’s mit dem Fitnesstraining. Über die App können Nutzer*innen sich auch kleine Videos anschauen, die zeigen wie man einzelnen Geräte richtig nutzt und weitere Tipps für Übungen abrufen. Auch Desinfektionsmittel und Tücher zum Reinigen der Geräte befinden sich im Inneren. Auf Grund der kostenfreien Nutzung ist es auch hervorragend dafür geeignet um Inklusions- und Integrationsprojekte damit zu verbinden. Dieses niederschwellige und kostenlose Angebot ist zukunftsfähig und ein kleiner Baustein zu „SmartCity“. Die Box kann an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet aufgestellt werden.
Das Start-up „Sportbox – app and move“ hatte die Idee öffentliche Sportboxen aufzustellen. In mehreren deutschen Städten haben sich diese Boxen bereits etabliert.
In der Anschaffung sind die 1,375 Meter breiten und 1,25 Meter hohen Boxen relativ teurer. Rund 15.000 Euro, inklusive zweijähriger technischer Betreuung, kostet eine „Sportbox“ Stromkosten fallen bei den Boxen nicht an, denn diese verfügen über Solarzellen.
Anhang
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Wie viele Personen können die SportBox gleichzeitig nutzen?
Das Equipment in der SportBox ist je nach Ausstattung für Gruppentrainings von bis zu 20 Personen ausreichend.
Während der Buchung kann der Nutzer wählen, ob er diese auch für weitere Sportler freigeben möchte, die sich dann hinzubuchen können um gemeinsam Sport zu treiben. Grundsätzlich ist aber ein SportBox Account ausreichend um gemeinsam Sport zu machen, da es erlaubt ist auch nicht registrierte Sportler zum Sport mitzubringen. Der Nutzer, welcher die Buchung durchführt, haftet in diesem Falle für die anderen Personen.
2. Wie geht die SportBox mit der Corona-Pandemie um? Gibt es ein Hygienekonzept?
Seit dem 15. Mai 2020 darf in Abhängigkeit vom Bundesland wieder trainiert werden. Um auch Sie und Ihre Einwohner, Mitarbeiter, Studenten und Versicherten bei der Rückkehr in den sportlichen Alltag zu unterstützen, haben wir ein passendes Hygienekonzept für die aktuelle und durchaus besondere Situation geschaffen. Unsere CoronaMaßnahmen orientieren sich an den bundesweit gültigen Empfehlungen des DOSB und können auf landesspezifische Regelungen angepasst werden. Gerne erläutern wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch, mit welchen Maßnahmen wir gemeinsam ein sicheres Training gewährleisten können.
3. Wie wird die SportBox installiert?
Durch das Eigengewicht von über 700kg muss weder ein Fundament gegossen noch die SportBox in den Boden verschraubt werden. Der Untergrund muss tragfähig, eben und vorbereitet sein, wenn die SportBox geliefert wird.
4. Wie lange beträgt die Lieferzeit?
Unsere Lieferzeit beträgt 10 Wochen.
5. Wird ein Stromanschluss benötigt?
Nein, die Energiebereitstellung funktioniert über unser integriertes und stromautarkes Solarsystem. Der Anschluss an ein bestehendes Stromnetz ist jedoch ebenfalls möglich.
6. Wie wird Diebstahl vermieden?
Zusammen mit dem Fraunhofer IIS haben wir ein Trackingsystem für das beinhaltete Equipment entwickelt. Zwei Weitwinkelkameras in der SportBox gleichen den Inhalt vor und nach jeder Nutzung ab, sodass Entwendungen sofort bemerkt werden. Vandalismus oder Diebstahl können so einem Nutzerprofil zugeordnet und rückverfolgt werden. Die Verantwortlichkeit und Haftung des Nutzers sind über unsere AGB garantiert. Im Falle von Diebstahl oder Vandalismus stellt SportBox dem Eigentümer die Nutzerdaten des Verursachers zur Verfügung, sodass über das weitere Vorgehen entschieden werden kann.
7. Was passiert bei Vandalismus?
Wir bieten Ihnen gegen Aufpreis eine zusätzliche Versicherung gegen Vandalismus. Wir arbeiten mit unserem starken Partner Allianz SE zusammen.
8. Ist ein nachträglicher Standortwechsel möglich?
Ja. Sollten der von Ihnen ausgewählte Standort nicht der richtige sein, lässt sich die SportBox problemlos mit einem Gabelstapler transportieren. Hierzu benötigen Sie lediglich einen Gabelstapler sowie zwei Kanthölzer.
9. Ist es möglich den Zugang zu meiner SportBox zu regulieren?
Das SportBox Konzept zielt auf die kostenfreie Bereitstellung von Sport- und Spielequipment in ganz Europa ab. Sollten Sie den Zugang Ihrer SportBox jedoch regulieren wollen – bspw. nur Studenten Ihrer Uni oder nur Mitarbeiter Ihres Unternehmens – ist diese Einstellung möglich und auch nachträglich veränderbar.
10. Wie lange ist meine Garantie im Fall eines Kaufs?
Unsere zweijährige Garantie gilt für das gesamte System ausschließlich der folgenden Posten (Verschleißkomponenten): Teleskopauszüge der Schubladen, Gasdruckdämpfer.
11. Wer ist Eigentümer der SportBox? Wer haftet?
Um eine SportBox aufzustellen, müssen Sie diese käuflich erwerben. Mit dem Kauf geht die SportBox in Ihr Eigentum über, die Verkehrssicherungspflicht liegt somit bei Ihnen. Aus unserer Erfahrung heraus weisen unsere Kunden meist bereits entsprechende Versicherungen auf, in welche die SportBox lediglich inkludiert werden muss. Sollten Sie jedoch einen Versicherungsschutz benötigen, stehen uns mit der Allianz SE und der Wüstenrot Versicherung starke Partner zur Seite. Der Betrieb der SportBox ist ausschließlich über app and move möglich.