Rollstuhltaxis auch nach 18.00 Uhr– Teilhabe ermöglichen
Taxis für Menschen mit Behinderung zu jeder Zeit

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„Die SPD-Ratsfraktion Göttingen wurde vor einigen Wochen auf ein Problem aufmerksam gemacht, dass aus unserer Sicht umgehend gelöst werden muss. Menschen die in Göttingen auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können abends nach 18.00 Uhr kein Taxi mehr bekommen. Das heißt, sie können nicht am abendlichen, gesellschaftlichen Leben teilnehmen,“ erklärt die stellv. SPD-Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin Insa Wiethaup.

Wiethaup weiter: „Teilhabe und Inklusion bedeuten aber: „Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf umfassende Teilhabe. Das bedeutet Barrierefreiheit auf allen Gebieten des Lebens. Die Stärkung von Teilhabe ist eine Querschnittsaufgabe, die alle gesellschaftlichen Bereiche betrifft und damit auch das Ausgehen und Feiern.“

Gabriela Charvát-Tamphald, Mitglied im Sozialausschuss der Stadt ergänzt, „wir wissen, dass es für Menschen mit Behinderungen oft nicht selbstverständlich ist, gleichberechtigt in unserer Gesellschaft zu leben, aber dass man abends das Haus nicht verlassen kann, um am sozialen Leben teilhaben zu können, ist für uns nicht hinnehmbar.

In einem Antrag fordert die SPD-Ratsfraktion deshalb die Prüfung, wie Menschen mit Behinderung eine barrierefreie Taxibeförderung rund um die Uhr angeboten werden kann. Dafür sollen Kooperationen mit Taxi- und weiteren Personenbeförderungsunternahmen geschaffen werden, die evtl. auch eine finanzielle Anreizstruktur vorsehen.

Eine inklusive Stadtgesellschaft muss allen Menschen gleichberechtigten Zugang zur Teilhabe an Gesellschaft und Leben ermöglichen. Deshalb muss es auch für Menschen mit Behinderung barrierefreie Taxen für eine zeitlich individuelle Personenbeförderung geben. Alle Menschen müssen mit einem Taxi, z. B. wenn Busse so spät nicht mehr fahren, nach Kino, Konzert oder Kneipenbesuch, nach Hause kommen können, sind sich die Sozialdemokratinnen einig.