Barrierefreie Glascontainer für Göttingen

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Der Rat möge beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, mit welchem Aufwand nach und nach barrierefreie
Glascontainer im Stadtgebiet aufgestellt werden können. Es sollen geeignete Standorte benannt und der Betriebsausschuss Umweltdienste über die Ergebnisse der Prüfung informiert
werden.

Begründung:
Können Menschen, die im Rollstuhl sitzen, in Göttingen ihr Altglas umweltgerecht entsorgen?
Nach Auskunft der Göttinger Entsorgungsbetriebe lautet die Antwort: „Nein“. Zwar ist die
Zufahrt zum Container barrierefrei, jedoch befinden sich die Einwurföffnungen für das Altglas
für Rollstuhlfahrer:innen in unerreichbarer Höhe.
Abfalltrennung leistet einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Doch derzeit haben
Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind und dennoch ein selbstbestimmtes Leben
führen wollen, keine Möglichkeit, ihr Altglas umweltgerecht zu entsorgen.
Es gibt jedoch verschiedene Lösungsansätze für dieses Problem. Auf dem Markt sind mind.
zwei Arten von barrierefreien Glascontainern verfügbar. In einigen Städten verfügen die
Altglascontainer, die auch von Menschen im Rollstuhl genutzt werden können, über eine
zusätzliche seitliche Öffnung in niedriger Höhe (Container mit zwei Einwurföffnungen).
Alternativ können Glascontainer auch unter der Erde platziert werden, wobei eine Säule
vorhanden ist, in die die Flaschen nach unten fallen (Unterflurbehälter). Im Sinne der Inklusion
ist es in unseren Augen daher notwendig, nach und nach Glascontainer mit barrierefreien
Einwurfmöglichkeiten aufzustellen.
Ein positiver Nebeneffekt wäre, dass dadurch auch Kindern und Senior:innen das Entsorgen
von Altglas erleichtert würde.