Die Menschen in den Mittelpunkt stellen
Die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion Göttingen begrüßen die ausführliche Vorlage der Verwaltung im Rahmen der von der SPD-Ratsfraktion Göttingen geforderten außerordentlichen Ratssitzung zu den Themen „Wohnsituation am Hagenweg verbessern – bezahlbaren Wohnraum schaffen – Verdrängung vermeiden und „Konzept zur Begleitung und Unterstützung der Bewohner*innen im Hagenweg 20“.
„Wir freuen uns, dass im Rahmen der außerordentlichen Ratssitzung der Ankauf der Wohnungen im Hagenweg 20 mit all seinen Risiken dargestellt werden konnte, denn wir sind überzeugt, dass wir uns kein Schnellschuss erlauben dürfen, wenn wir eine echte Veränderung im Sinne der Mieter*innen wollen. Wir sehen es eine realistische Chance das Leben der Menschen im Hagenweg 20 zu verbessern, insbesondere da sich alle Fraktionen bereit erklärt haben diesen Weg mit all seinen Herausforderungen gemeinsam zu gehen,“ erklärt die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Insa Wiethaup.
Der Hagenweg 20 mit seinen 165 Wohneinheiten ist immer wieder in den Schlagzeilen, da die Wohnsituation teilweise menschenunwürdig ist. „Mit dem Erwerb der Wohnungen und der damit einhergehenden städtischen Beteiligung an Sanierungsmaßnahmen erwarten wir eine signifikante Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse für die Bewohner*innen im Hagenweg 20″, betont die Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Elvan Tekindor-Freyjer.
Tekindor-Freyjer fügt hinzu: „Es ist uns besonders wichtig, nachhaltige Verbesserungen sowohl in Bezug auf die bauliche Situation, als auch bei den sozialen Verhältnisse herbeizuführen. Wir werden daher über den heutigen Ratsbeschluss hinaus unser besonderes Augenmerk auf den Hagenweg 20 richten. Das heißt im Klartext, wir erwarten von der Verwaltung regelmäßige Berichte zum Sanierungsfortschritt und zur Umsetzung des Konzeptes im Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Wohnungsbau.“
Der finanzpolitische Sprecher der Fraktion Tom Wedrins ergänzt: „Damit die finanziellen Kosten und Risiken nicht aus dem Ruder laufen, sollten alle möglichen Fördertöpfe für die Sanierung angezapft werden. Wir benötigen Kostentransparenz bei dem gesamten Projekt, um, falls notwendig, nachsteuern zu können, damit wir die Finanzierung für den möglichen langen Atem des Projekts sicherstellen.“
Am Ende steht der Wunsch, den gesamten Hagenweg 20 zu erwerben, abzureißen und neu zu bauen oder alternativ umfassend zu sanieren. „Wir sind uns bewusst, dass dies ein langer und steiniger Weg sein wird, aber wir sind der festen Überzeugung, dass es der richtige Schritt ist und dass sich dieser Weg für die Bewohner*innen im Hagenweg 20 lohnt,“ sind sich die Sozialdemokrat*innen sicher.