Pressestatement der SPD-Ratsfraktion Göttingen zum Ende des Projekts „Kita-Einstieg“

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Die SPD-Ratsfraktion Göttingen bedauert zutiefst das Ende des Bundesprogramms „Kita-Einstieg“, das aufgrund finanzieller Rahmenbedingungen nicht weitergeführt werden kann. Bis Ende 2022 hat dieses Programm wertvolle Anregungen, Angebote und Wege ergeben, um den Zugang zu frühkindlicher Bildung zu verbessern.

Leider ist die Bundesfinanzierung nun ausgelaufen, und obwohl die Stadt Göttingen zunächst bereit war, das Programm bis Ende 2024 auf eigene Kosten fortzuführen, stehen wir nun vor der Realität, dass wir diese Mittel nicht länger bereitstellen können. Die Fraktion kritisiert, dass Bund und Land immer wieder zeitlich befristete Programme auflegen, die vor Ort erfolgreich angenommen werden, jedoch letztlich nicht nachhaltig finanziert sind. Diese Vorgehensweise führt dazu, dass wir in Göttingen vor der Herausforderung stehen, bewährte Angebote nicht aufrecht erhalten zu können, weil die Stadt weiterhin die vollständige Finanzierung übernehmen müsste.

Die Entscheidung, das Programm „Kita-Einstieg“ nicht weiterzuführen, ist uns nicht leicht gefallen. Wir wissen um die Bedeutung, die frühkindliche Bildung für die Entwicklung unserer Kinder hat. Dennoch müssen wir als Stadt verantwortungsbewusst mit unseren finanziellen Mitteln umgehen. Wir können das Geld nur einmal ausgeben und müssen Prioritäten setzen.

Wir bedauern das Auslaufen des Programms und fordern Bund und Land auf, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die es den Kommunen ermöglichen, erfolgreiche Projekte langfristig zu finanzieren. Gute Projekte dürfen nicht dem Rotationsprinzip befristeter Förderprogramme zum Opfer fallen. Wir werden weiterhin für eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen kämpfen, um auch in Zukunft qualitativ hochwertige Projekte in Göttingen sicherzustellen.