Programm zur „Sanierung kommunaler Sportstätten“
Der Rat der Stadt Göttingen möge beschließen:
- Die Verwaltung prüft die konkreten Förderbedingungen der sogenannten Sportmilliarde des Bundestagshaushalts 2025, ermittelt den spiegelbildlichen Anteil, der auf Göttingen entfällt, und bewertet, inwieweit diese Fördermittel unter den aktuellen Haushaltsbedingungen genutzt werden können. Dabei wird auch geprüft, ob Investitionen im Vereinssport oder kommunale Sportstätten in Betracht kommen.
- Die Verwaltung prüft den ergänzenden Bedarf für die Instandhaltung und Modernisierung von Sporthallen, Sportanlagen und -infrastruktur in Göttingen und bezieht die Göttinger Sportvereine in einem Austausch über die Rahmenbedingungen des Sonderförderprogramms ein.
- Die Verwaltung erstellt einen Umsetzungsvorschlag, der möglichst noch im Haushaltsjahr 2026 umgesetzt werden kann, inklusive:
– konkreter Förderquote und finanzieller Größenordnung für Göttingen,
– Zeitplan und Verantwortlichkeiten,
– erforderlicher Rechtsweg und Förderbedingungen,
– ggf. weiterer Förderprogramme auf Landes- oder Bundesebene, die ergänzend genutzt werden können.
Begründung
Der Bund stellt mittels Sportmilliarde erhebliche Mittel zur Sanierung und Modernisierung kommunaler Sportstätten bereit. Eine gezielte Nutzung dieser Mittel stärkt den Breitensport, erhöht die Attraktivität von Sportanlagen und fördert die Vereinsarbeit vor Ort. Dringend benötigter Rückenwind für die bröckelnde Sportinfrastruktur auch in Göttingen. Gleichzeitig wird dieses Programm Modellprojekt zum Bürokratieabbau sein. Die Förderrichtlinien werden deutlich vereinfacht und verschlankt. Der Bund weist den Kommunen die Fördermittel pauschal zu.
Die Antragstellung soll äußerst niedrigschwellig und unbürokratisch verlaufen. Davon profitieren vor allem Sportvereine, die meist ehrenamtlich geführt werden und die deshalb nicht über die Ressourcen verfügen, sich monatelang in mehrseitigen Anträgen mühsam um dringend benötigte finanzielle Unterstützung für ihre maroden Sportstätten zu kümmern.
