„Göttingen benötigt ein weiteres Möbelangebot, das ist schon lange klar!“ So reagiert SPD-Fraktionschef Tom Wedrins auf die erneut von Göttinger Möbelhändlern vorgebrachte Kritik an der nun konkret werdenden Ansiedlung eines Möbelmarktes.
„Der Bedarf ist im Einzelhandelskonzept ausgewiesen und festgestellt, übrigens das gleiche Konzept, mit der einige ihre Kritik untermauern“, so Rolf Becker, Fraktionsvorsitzender der Grünen.
Gutachterlich sei die Verträglichkeit mit der Innenstadt auch umfassend geprüft, so Wedrins erneut zur Klarstellung. „Wir haben auch die Hinweise von ProCity gelesen, betonen aber erneut, dass wir in den letzten Jahren erheblich in die Sanierung der Innenstadt investiert haben. Damit gibt es gute Unterstützung für den Einzelhandel und die Innenstadt von uns!“ so Becker.
Neben der sachlichen und konstruktiven Diskussion mit ProCity zeige sich leider erneut, dass einige Göttinger Möbelhändler im Stil nichts dazugelernt haben.
„Es ist bedauerlich wie hier eine Grenze, in bester Rambo-Manier, überschritten wird!“, so Wedrins. Vielleicht habe man gar kein Interesse an einem sachlichen Diskurs, vermuten beide über die neueste Kritik aus Richtung Lutteranger. Alle Punkte für die Ansiedlung eines Möbelmarktes seien transparent und demokratisch beschlossen.
„Wenn der Geschäftsführer von BONO nun meint, in Göttingen würden Baugenehmigungen im Schützenzelt verabredet und es gebe hier Kumpanei, dann hat er deutlich überzogen. Ein solcher Stil ist unserer Stadt nicht würdig!“, so Becker.
Dem Oberbürgermeister und der Verwaltung könne man nur empfehlen, passende Schritte zu prüfen. Wedrins abschließend: „Wenn einem demokratische Entscheidungen nicht passen, kann man anderer Meinung sein, aber dann in der Folge derartiges zu unterstellen ist nicht akzeptabel!“