Ersatzräume für Schulkurse der VHS

– Kein*e Jugendliche*r darf ohne Abschluss bleiben –

Antrag für den Kultur- und Wissenschaftsausschuss am 24. Januar 2019

Der Ausschuss möge dem Rat zum Beschluss vorlegen:

Die Verwaltung wird beauftragt, bis Ostern 2019 gemeinsam mit der Geschäftsführung der VHS und dem Landkreis Göttingen zu prüfen, wie die Unterbringung der VHS-Kurse für den nachträglichen Erwerb eines Haupt- oder Realschulabschlusses nicht nur im Schuljahr 2019/2020, sondern auch im Schuljahr 2020/2021 erfolgen kann.

Gleichzeitig sind langfristig sinnvolle Lösungsvorschläge ab Sommer 2021 in wesentlichen Zügen zu erarbeiten.

Begründung:

Wir sehen uns in der Pflicht, jeden jungen Menschen auf dem Weg zu dem für ihn best mög-lichen Schulabschluss zu begleiten. Das gilt auch und insbesondere für Jugendliche und jun-ge Erwachsene, die es im regulären Schulsystem nicht geschafft haben. Sie zu unterstützen, wenn sie auf dem sog. Zweiten Bildungsweg eine Haupt- oder Realschulabschluss machen wollen, muss unser Anliegen sein. Im Haushalt der Stadt Göttingen, dem wichtigsten Doku-ment, das Richtschnur für das Verwaltungshandeln ist, steht: „Alle Schülerinnen und Schüler sollen möglichst einen Schulabschluss erreichen. Die Stadt Göttingen wird im Rahmen ihrer Möglichkeiten als Schulträger versuchen, den unterschiedlichen Bedarfs- und Problemlagen gerecht zu werden.“ (HH-Entwurf 2019/2020, S. 232, Leitsatz Teilhaushalt Schule)

Die VHS bietet diese Kurse derzeit am Standort der der ehemaligen Hans-Christian-Andersen-Schule in Weende an. Diese Räume wurden ihr jedoch zum Sommer 2019 gekün-digt. Grund dafür ist, dass die unmittelbar angrenzende Neue IGS ihrerseits diese Räume für ihre anwachsende Schule benötigt.

Die inzwischen angebotene Unterbringung im Schuljahr 2019/2020 in der Käthe-Kollwitz-Schule in Geismar begrüßen wir ausdrücklich; jedoch wird diese einjährige Unterbringung nicht reichen, um in der Zeit eine tragfähige, dauerhafte Lösung für einen neuen Standort für die VHS-Kurse für den zweiten Bildungsweg zu finden. Benötigt werden zusätzlich Schul-räume, die im Schuljahr 2020/2021 zur Verfügung stehen. In Frage kommen bspw. ein even-tueller Neubau am Standort der VHS in der Bahnhofsalle oder ein Einzug in die BBS II.