Schulentwicklungsplanungsgutachten – Qualität der Göttinger Schullandschaft erhalten und Ausbau bedarfsgerechter Schulplätze

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Aus Sicht des Göttinger Haushaltsbündnisses zwischen SPD, CDU und FDP ist die Situation an den Göttinger Grund- und weiterführenden Schulen durch Zuzüge und eine Zunahme an Schülerinnen

und Schülern, die pädagogisch besonders herausfordernd sind, weiterhin angespannt. „Eine Vielzahl an unterjährigen Aufnahmen führt zu organisatorischen und pädagogischen Herausforderungen

im Verlauf des Schuljahres“, erklärt die Schulausschussvorsitzende und schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion Wibke Günzler.

„Steigende Schülerzahlen sorgen in Göttingen dafür, dass einige Schulen buchstäblich aus den Nähten platzen. Andere haben dringenden Sanierungsbedarf, der nicht aufgeschoben werden kann.

Aktuell ist zu befürchten, dass erneut Versorgungsklassen in den Gesamtschulen eingerichtet werden müssen“, ergänzt der zukünftige schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Tom Wedrins.

„Wir müssen schon jetzt Vorbereitungen treffen, damit wir in Göttingen für die kommenden Jahrgänge ausreichend Schulplätze entsprechend der Bedarfe anbieten können“, fügt die schulpolitische

Sprecherin der FDP-Ratsfraktion Dr. Hiltrud Sürmann hinzu.

Die Bündnisfraktionen fordern deshalb zunächst eine aktuelle Bestandsaufnahme, um auch dem bald in Kraft tretenden Rechtsanspruch auf einen Platz an einer Ganztagsgrundschule gerecht werden zu können. Besonders wichtig ist den Schulpolitiker*innen dabei zu betonen, dass laufende Projekte und bereits vorbereitete Sanierungsvorhaben dadurch keinesfalls gestoppt oder verschoben werden sollen. Die Bestandsaufnahme ist aber nötig, um in Zukunft die dringend notwendige Aktualisierung des Schulstättenentwicklungskonzepts vornehmen zu können.

Deshalb beauftragt das Bündnis die Verwaltung in einem Ratsantrag, ein aktuelles Schulentwicklungsplanungsgutachten in Auftrag zu geben, das

1. die aktuelle Situation an den Göttinger Grundschulen und weiterführenden Schulen aufgrund steigender Herausforderungen durch besondere pädagogische und sozialen Indikatoren ermittelt.

2. Schulplatzbedarfe in einer Zukunftsprognose in verschiedenen Szenarien darstellt.

3. aus 1. und 2. Optionen für eine Weiterentwicklung der Göttinger Struktur der Grundschulen und weiterführenden Schulen aufzeigt.

4. die Umsetzung des Rechtsanspruchs für Ganztagsgrundschulplätze berücksichtigt.