Corona verändert Lebenssituationen, deshalb fordert die SPD-Ratsfraktion Göttingen in einem Antrag, dass die Verwaltung mit den Trägern der Familienhilfe sowie den Trägern von Beratungs-, Qualifizierungs- und Unterstützungsangeboten für Familien und Alleinerziehende
berät, ob durch die Corona-Pandemie zusätzliche Hilfen für Familien und insbesondere Alleinerziehende erforderlich sind und wie diese bereitgestellt werden können.
„Seit sechs Monaten verändert das Coronavirus unsere Leben. Das fängt im ganz Kleinen an, beim Lächeln hinter der Maske – und endet bei den großen Fragen nach der Zukunft. Eltern und Kinder kommen hierbei in Corona-Zeiten mehr denn je an ihre Grenzen,“ erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion Göttingen Tom Wedrins.
Der Sozialausschussvorsitzende und jugendpolitische Sprecher der Fraktion Dr. Klaus-Peter
Hermann ergänzt: „Wir sind uns sicher, dass die Corona-Pandemie die Lebenssituationen von vielen Familien verschlechtert hat. Besonders hart trifft dies Alleinerziehende und ihre Kinder. Sei es durch eine Reduktion des Haushaltseinkommens, oder dass Erwachsene oder Kinder in
persönliche Krisen geraten sind. Durch den Shutdown und neue Lebensregeln drängen auch innerfamiliäre Konflikte, die nicht zu vermeiden sind, in den Vordergrund. Hier soll unser Antrag ansetzen, um Hilfestellung für die Betroffenen anbieten zu können.“
„Wenn Alltag und Strukturen aus den Fugen geraten, ist es wichtig, dass Familien und Alleinerziehende die Hilfe zur Unterstützung und Stabilisierung benötigen, diese durch eine aufsuchende Familienhilfe bekommen. Hierfür soll ein Konzept entwickelt werden, welches im
Jugendhilfeausschuss vorgestellt werden soll,“ so Wedrins und Dr. Hermann abschließend.