SPD-Ratsfraktion übt scharfe Kritik an Entlassungen beim Real-Markt in Weende

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Die SPD-Ratsfraktion Göttingen übt scharfe Kritik an der Schließung des Real_Marktes in Weende zum Monatsende.

„Mit Sorge haben wir die Entwicklung der beiden Real-Märkte in Göttingen beobachtet. Nun ist die Schließung des Marktes in Weende leider Gewissheit,“ erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion Göttingen Tom Wedrins. Wedrins weiter: „Die Entlassung der betroffenen 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Real-Marktes am Lutteranger ist überhaupt nicht hinnehmbar. Wir erwarten die Übernahme der Beschäftigten und sprechen hiermit unsere Solidarität mit den Beschäftigten aus!“

„Aus dem Göttinger Tageblatt haben wir erfahren, dass der Real-Markt am Lutteranger in Weende nun doch nicht Ende April von Kaufland übernommen wird. Wir erwarten von den Verantwortlichen bei Kaufland Solidarität mit Ihren zu übernehmenden Beschäftigten. Noch bei der Übernahme wurden Zukunftsperspektiven signalisiert, jetzt wird der Markt geschlossen, weil die Bausubstanz des Gebäudes einen Umbau nicht wirtschaftlich erscheinen lasse, dies erscheint uns fadenscheinig,“ erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Jutta Steinke.

Mit der Schließung des Real-Marktes verlieren nicht nur 120 Menschen mit ihren Familien ihr Einkommen, auch die Nahversorgung in Weende wird massiv verringert und das Gewerbegebiet am Lutteranger verliert einen Anziehungspunkt.

„Unsere Erwartung bei der Übernahme der Realmärkte durch Kaufland war nicht die Schließung, sondern die Aufwertung der Real-Märkte und die Stärkung der Standorte. Diese Erwartung ist nicht erfüllt worden, dass macht mich wütend, erklärt Steinke.

„Wir fordern die Verantwortlichen von Kaufland auf, den Standort des Real-Marktes am Lutteranger nicht aufzugeben und stattdessen einen für die Zukunft gerüsteten Markt am Standort in Weende zu bauen/betreiben,“ ergänzt Cédric Frein SPD-Ratsherr aus Weende.

„Die Arbeitsplätze müssen gerettet und die Nahversorgung in Weende muss sichergestellt bleiben,“ sind sich die Sozialdemokraten abschließend einig.